Montag, 13. Januar 2014

Vater sein dagegen sehr.

Kleiner Junge und Vater fuettern in Breisach am Rhein Schwaene (Bildquelle: dapd)
aus Tagesschau.de


Studie über Rolle der Väter
Papas im Spagat

Väter in Deutschland schwanken einer Studie zufolge zwischen dem traditionellen Rollenbild als Familienernährer und dem Idealbild des perfekten Vaters. In einer Forsa-Umfrage sagten 81 Prozent der Männer, dass ein guter Vater so viel Zeit wie möglich mit seinen Kindern verbringen sollte. 

Gleichzeitig wollen Väter auch im Beruf nicht zurückstecken und arbeiten meist Vollzeit.

Zwar geben 43 Prozent der berufstätigen Väter an, sie hätten gern mehr Zeit für die Familie. Aber nur ein Drittel würde die Arbeitszeit gern verkürzen. Tatsächlich arbeiten laut Umfrage gerade einmal vier Prozent der Väter in Teilzeit.

Fast alle Väter arbeiten Vollzeit, wollen aber mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen.

Dadurch gerate so mancher "unter Druck, da er seinen eigenen Vorstellungen vom perfekten Vater nicht gerecht wird", heißt es in der Studie. So hat die Mehrheit der befragten Väter (54 Prozent) das Gefühl, nicht ausreichend für ihr Kind da zu sein und daher ein schlechtes Gewissen.

Kurze Elternzeit

Beim Thema Elternzeit sind die Väter eher zwiegespalten: Zwar nehmen immer mehr Männer Elternzeit - bei jenen mit Kindern bis sechs Jahren sind das laut Studie sogar 38 Prozent. Doch die große Mehrheit von 80 Prozent bleibt lediglich bis zu zwei Monate mit dem Nachwuchs zu Hause. 41 Prozent der Befragten befürchten, dass die Elternzeit sich negativ auf ihre Karriere auswirken könnte.

Für die Studie im Auftrag der Zeitschrift "Eltern" wurden über 1000 Väter und Stiefväter zwischen 20 und 55 Jahren befragt.

Stand: 13.01.2014 13:32 Uhr

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