Das traditionelle Männerbild.



Aufrichtig.


macho-man




Die Mordsmannsbilder, denen allezeit die Kraft aus den Lenden strotzt, sind nicht minder vom Frauchen abgerichtet als der Pudel, der lediglich mit einem Stummelchen wackelt. Aufrichtig sind sie beide.




Die Venusfalle.


überkompensierte Organminderwertigkeit (nach A. Adler)

Was männlich ist, bestimmen sie.




Der Frauentraum-Mann.

macho-man

Jederzeit dienstbereit.



Frauchens wilder Mann.

Neandertaler 

Das ist’s, wie sich die Vulvokratie ihre Männchen wünscht: Animalisch roh, behaart, wohl auch etwas streng riechend; und wenn’s Frauchen kommt, wedelt er mit dem Schwanz.

Aber die höhere Kultur ist eine männliche Erfindung.



Traditionelles Männerbild (I)

 

Du bist so groß! Du bist so stark!
Auf deinen breiten Rücken passt sicher noch was drauf
- sagt sie.




Traditionelles Männerbild (II)

 

Du bist so groß! Du bist so stark!
Komm schon, einmal schaffst du noch
- sagt sie.




Reinziehen...

Vulvokratie









…ist ein unmännliches Prinzip.

Das Seinsgeheimnis des Pudeltums ist der Neid auf das weibliche Reinziehvermögen. Sie 

biedern sich an, um mit zu saugen. 









Ein richtiger Mann ist...




...wer eine Frau befriedigen kann.

Ach Schwestern, das könnt euch so passen!










Typisch männlich.

Zeus (oder Poseidon) von Kalamis


Mut,
Ehre,
Anstand,
ästhetische Wachheit -
kurz, der Sinn für das, was das Leben transzendiert;

aka der Griff nach den Sternen. 






Die Natur des Mannes.

Antonio Canova, Daedalus und IcarusDädalus und Ikarus

…aber die Natur des Mannes ist nicht natürlich, sondern naturändernd 
und darum manchmal überspannt.
—————————————————————
Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften 

Hg. A. Fris‚ Hamburg 1952, S. 685 



Ist das "traditionelle Männerbild" eine männliche oder eine weibliche Erfindung?
 
Montbenoît, Franche-Comté, Abbatiale
aus Süddeutsche.de, 1. 8. 2016

Rollenklischee stabilisiert Ehen
Das Scheidungsrisiko ist höher, wenn der Mann dem Klischee vom Ernährer nicht entspricht. Ob die Frau arbeitet, ist für das Trennungsrisiko nicht so wichtig.

Von Werner Bartens

Dass zwei Menschen als Paar zusammenleben, heißt noch lange nicht, dass sie ihre Zeit immer miteinander verbringen. Der Ausdruck "ständig aufeinanderhocken", umschreibt anschaulich, welche Bedrängnis aus permanenter Nähe erwachsen kann - bis auch die glühendste Zuneigung zu erkalten droht.

Zu dieser Wahrnehmung passen die Ergebnisse einer großen Analyse, die im Fachmagazin American Sociological Review erschienen ist. Die Harvard-Soziologin Alexandra Killewald hat mehr als 6300 Paare untersucht und nach Ursachen für eine spätere Scheidung gefahndet. Das Risiko für eine Trennung erhöht sich demnach wesentlich, wenn der Mann keine volle Stelle hat und ständig zu Hause herumlungert. Ob die Frau einer bezahlten Tätigkeit nachgeht oder nicht und die Höhe des Gesamteinkommens des Paares sind hingegen nicht so wichtig für die Prognose der Partnerschaft. "Doch während Frauen nicht die klassische Rolle der Hausfrau übernehmen müssen, um die Partnerschaft zu stabilisieren, steigt das Scheidungsrisiko für Männer, wenn sie nicht dem Stereotyp des Ernährers und Vollzeitarbeiters entsprechen", sagt Killewald.


Die Harvard-Soziologin hat jüngere Paare mit solchen verglichen, die vor 1975 geheiratet haben. Für die jüngeren Partner waren finanzielle Aspekte nicht der ausschlaggebende Grund für eine Scheidung. Vielmehr ging es um die Aufteilung der Hausarbeit und die berufliche Erwartungshaltung - besonders in Hinblick auf den Mann, von dem noch immer erwartet wird, das Geld nach Hause zu bringen. Frauen übernehmen heute noch 70 Prozent der häuslichen Pflichten, sie erwarten aber, dass ihr Mann einen Beitrag leistet. In der älteren Studiengruppe der vor 1975 Vermählten ergab sich ein anderes Bild. Hier stieg das Risiko für eine Scheidung in dem Maße, in dem die Partnerin nicht dem Klischee der Hausfrau entsprach. Je höher der Anteil der Hausarbeit, den die Frau übernahm, desto weniger wahrscheinlich war die Trennung.

Dass die Scheidungsrate in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich angestiegen ist, schreiben viele Menschen der Tatsache zu, dass beginnend mit den 1960er- und 1970er-Jahren immer mehr Frauen einer bezahlten Arbeit nachgingen. Demnach hatten sie es dank eigener finanzieller Reserven nicht mehr nötig, bei ihrem Partner zu bleiben, wenn die Beziehung zerrüttet war. Doch das ist offenbar falsch. "Nach Ansicht vieler Leute hat die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen das Fundament der Ehe erschüttert", sagt Killewald. "Unsere Befunde legen diesen Schluss aber keineswegs nahe." 

Ein weiterer Trugschluss: In der Familienpolitik gehe es fast immer um Frauen, um Teilzeit- und Betreuungsmodelle sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. "Dabei ist das Leben der Männer genauso von Geschlechts-Vorstellungen betroffen." Die Rolle der Frau als Heimchen am Herd mag erodiert sein, jene vom Mann als Ernährer ist aktueller denn je.


Nota. - Das "traditionelle Männerbild" haben nicht die Männer geprägt, sondern durch natürliche Zuchtwahl die Frauen: Wer ihren Erwartungen entspricht, bekommt Gelegenheit, Nachwuchs zu zeugen (der dann Jahrhunderttausende lang fast nur von Frauen aufgezogen wurde). "Ein Junge weint nicht" haben ihnen die Mütter beigebracht, und als sie Väter wurden, haben sie es nachgebetet, um es den Frauen recht zu machen...
JE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen