Donnerstag, 26. April 2018

#WeToo.


Der (!) AStA der Berliner Alice-Salomon-Hochschule ist vorgeprescht, jetzt ziehen ander*innen nach: Frau braucht keinen admirador, sie kann's allein.

aus welt.de, 26. 4. 2018

An der Uni Bielefeld können Frauen nun masturbieren lernen
Ein Workshop an der Uni Bielefeld soll Frauen die Welt der Selbstbefriedigung näherbringen. Der Kurs hat einen theoretischen und einen praktischen Teil. Mitzubringen sind: Handspiegel, Handtuch und Gleitgel.
Nix für sanfte Gemüter: In Bielefeld können Frauen unter Anleitung masturbieren lernen – und das an der Universität. Im Rahmen der vom dortigen AStA organisierten Aktionstage für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung gibt es aktuell verschiedene Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops. Der wohl ungewöhnlichste trägt den Namen „Möse- ale Ejakulation“ und ist seit Langem ausgebucht.

Was die Teilnehmerinnen erwartet, ist ein praxisnaher Kurs aus zwei Teilen: „Der erste wird fröhlich und der zweite wird feucht-fröhlich“, heißt es in der Ankündigung. Neben der theoretischen Annäherung an das Thema („Wenn alle einver- standen sind, werden wir auch kleine Clips anschauen“) wird im praktischen Teil das Gelernte angewendet. ...

Sonntag, 8. April 2018

Das Märchen von der Unterdrückung der Frau.

aus derStandard.at, 7. April 2018, 12:00

Unterschätzte Herrscherinnen im antiken Peru
Historikerin Maritza Villavicencio: Frauen waren nicht nur Priesterinnen, sondern auch Herrscherinnen

Lima – Die peruanische Historikerin Maritza Villavicencio will mit Vorurteilen über die Rolle der Frau in der präkolumbischen Geschichte aufräumen. Frauen hätten nicht, wie bisher von Forschern behauptet, lediglich als Priesterinnen auf die Geschicke ihrer Gemeinschaft Einfluss genommen, sondern auch als Herrscherinnen, sagte Villavicencio der Nachrichtenagentur.

Ihre These erläutert die Historikerin in ihrem neuen Buch "Mujer, poder y alimentación en el antiguo Peru" (Frau, Macht und Ernährung im antiken Peru), für das sie zehn Jahre lang forschte. "Frauen waren in der Geschichte unsichtbar und mein Buch wirbt dafür, die Erinnerung an das echte Leben dieser Frauen wiederherzustellen", sagte Villavicencio.

Politische Akteurinnen

Bisher gebe es in der Forschung eine "diskriminierende Interpretation" der Rolle der Frau im antiken Peru. "Frauen wurden als Priesterinnen kategorisiert, um ihren Status herabzusetzen", kritisierte Villavicencio. In Wirklichkeit hätten Frauen aber die Macht gehabt, "sich an den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten ihres Volkes zu beteiligen, zu entscheiden und Bündnisse mit Entscheidungsträgern zu schmieden".


Als ein Beispiel für Vorurteile gegen Frauen in der historischen Forschung nannte Villavicencio die Señora von Chornancap, eine jahrhundertealte mumifizierte Frau, die 1992 in San José del Moro gefunden wurde. Sie sei lange als hohe Priesterin bezeichnet worden, obwohl sie in Herrscherkleidung begraben worden war.

Herrscherin Señora von Cao

Auch die sogenannte Señora von Cao [siehe Bilder] aus der Moche-Kultur sei zunächst als Priesterin eingestuft worden, obwohl ihre Leiche im vierten Jahrhundert mit einem Zepter bestattet worden war. Mittlerweile gilt sie als frühere Herrscherin, ihr zu Ehren wurde ein ganzes Museum errichtet. (APA, 7.4.2018)