Die Frankfurter Allgemeine meldet heute, dass die Gehälter weiblicher Vorstandsmitglieder der 160 Unternehmen der Dax-Familie derzeit schneller steigen als die der Männer, und dass Frauen dort inzwischen mehr verdienten als jene.
"Als wichtigen Grund für die steigenden Gehälter der Frauen sieht [er] die Dringlichkeit für Unternehmen, Frauen in ihren Vorstand zu berufen. Da Kandidatinnen knapp seien, erhöhe sich ihr Marktwert und damit auch ihre Vergütung: „Hochqualifizierte weibliche Top-Manage-rinnen haben derzeit eine gute Verhandlungsposition“, sagt Massmann. Die Politik hat den Druck auf Unternehmen zuletzt stark erhöht. Nachdem der Frauenanteil im Spitzenmanage-ment viele Jahre nur langsam stieg, hat der Bundestag eine Art Frauenquote für Vorstände beschlossen. Bestimmte Großunternehmen müssen künftig mindestens eine Frau in den Vorstand berufen, sobald das Gremium aus mindestens 4 Mitgliedern besteht."
Er werde nicht genügend Platz geschaffen für Frauen in Führungspositionen, wird gesagt. Wenn unter der Hand geraunt wird, es gäbe gar nicht genügend qualifizierte Frauen, heißt es, das sei patriarchalische Selbstverteidigung. Doch der Markt ist bekanntlich unbestechlich. Wenn jetzt künstlich eine Knappheit erzeugt wird, steigert das den Marktwert der fachlich tatsächlich in Frage Kommenden - aber nicht den Anteil von Frauen in den Vorständen! Ja, gut Ding will Weile haben. Bevor der Frauenanteil in den Führungstagen wirklich wachse, müssten Frauen vorübergehend eben den Männern gegenüber bevorzugt werden.
Vorübergehend?
Bis es genügend Frauen gibt, "die sich diese Jobs antun wollen"!
Ach so - das ist die Stelle, wo es hakt!
JE
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