Bagger-Liebe
In englischsprachigen Ländern ist «Moon River» von Audrey Hepburn das meistgesungene Lied zum Einschlafen. In deutschsprachigen Kinderzimmern ist es «Schlaf Kindlein, schlaf». Bei uns zu Hause hauche ich jeden Abend im Tempo des Adagietto aus Gustav Mahlers 5. Sinfonie folgende Zeilen ins Ohr meines Sohnes: «Mir fliegt der Draht aus der Mütze, und mein Bruch tritt raus. So ’n Krach hält doch kein Mensch mehr aus. Ich schau aus’m Fenster und glaub, ich schiel, weil mein Gartenzaun grad in sich zusammenfiel.»
Das ist «Bodo mit dem Bagger» von Mike Krüger, 1983. Mein Sohn wird nächstens vier. Seit über drei Jahren singe ich jeden Abend Bodo. Würde ich Bodo nicht singen, würde das Kind nicht einschlafen. Eines der schlechtesten Lieder der achtziger Jahre ist mein persönlicher Tinnitus. Bodo taucht in den unpassendsten Situationen in meinem Kopf auf. Und Baumaschinen sind seine RAL-1007-gelben optischen Brüder. Seit das Kind da ist, schaufeln an jeder Strassenecke Bagger, parkieren in jeder Senke welche, lugen welche hinter jeder Garage hervor. Enthusiastisch informiert mich der Sohn auch über jeden Radlader, Kran, Muldenkipper und Betonmischer. Baumaschinen überall! Eines Tages werde ich wahnsinnig. Aber ich bin nicht allein. Ich teile das Massenschicksal aller Eltern, deren Kind ein Bub ist.
Mähdrescher und Traktoren
Im gesamten Bekanntenkreis gibt es keinen einzigen Buben, der nicht auf Baustellen steht. Allenfalls unterscheidet sich die Ausprägung graduell. Allenfalls stehen manche zusätzlich auf Mähdrescher und Traktoren. Im Kern ist das aber dasselbe: die ultimative Fetischisierung grosser, mächtiger Maschinen, die alles unter sich zermalmen könnten. Und ein damit einhergehendes, fast mystisches Verlangen nach immer noch mehr Ikonografie: Baggerbettwäsche, Schubraupen-Strumpfhosen, elektrische Zahnbürsten von Bob dem Baumeister und LKW-Ladungen voll Baustellenfahrzeugen.
These 1: Weite Teile des Nachwuchses werden mit Baustellen in der Schwangerschaft angefixt.
Praktisch
vom Tag null an scheinen Buben zu ahnen, dass Baustellen der
sinnstiftende Faktor ihres Lebens sein werden. Wie Schwämme saugen sie
unnützes Wissen über Raupenketten, Stemmmeissel oder das
Mischungsverhältnis von Verfüllbeton auf. Viele können gerade erst Mama
sagen, bringen logopädisch einwandfrei aber schon Caterpillar
Cat-Rad-Dozer 854K über die Lippen. Es ist eines der grössten Rätsel der
modernen Pädagogik – zumindest meiner –, wie es dazu kommt.
Grossprojekt «Neue Frau»
Am Vater liegt es bei uns nicht. Wir leben getrennt, und er ist Germanist. Die Manie unseres Sohnes haben wir weder angezettelt noch gefördert. Verhindert aber auch nicht. Denn am Unterfangen, den Spielzeuggeschmack umzugendern, haben sich schon andere abgearbeitet, etwa die Autorin des Buches «Typisch Mädchen . . .». Die Richterin Marianne Grabrucker führte darin ab den achtziger Jahren Tagebuch über das Grossprojekt, ihre Tochter geschlechtsneutral zur «neuen Frau» zu erziehen. Ihr grösster Erfolg war es, die Zweijährige eines Tages zaubern zu hören: «Hokuspokus Fidibus, dreimal schwarze Katerin». Ungebremst verfiel das Mädchen dennoch Prinzessinnen, Röcken und langen Haaren. Grabrucker 1996 ernüchtert: Man kann es nicht schaffen. Zu gross ist die Stereotypenprägung durch die Umwelt, die Spielzeugindustrie, die Medien und andere Kinder.
Grabruckers Sozialisations-These hat nur einen Haken: Für baustellenbesessene Buben kommt sie an die sechzig Jahre zu spät. Denn die letzte Epoche, in der Bauarbeiter etwas galten, erlebte die westeuropäische Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft von heute schaut man zu Feuerwehrmännern, Gehirnchirurgen und Justizvollzugsbeamten auf. Bagger- und Kranführer, Maurer und LKW-Fahrer tauchen in entsprechenden Rankings zum Berufsansehen nicht einmal auf. Dennoch stehen sie für Kinder weit über Jesus, Mohammed, Vater und Mutter zusammen. Sie verehren sie wie Heilige. Baugruben sind ihre Transzendenz. Das hat nun aber beim besten Willen nichts mehr mit Sozialisation zu tun. Doch womit dann?
Zunächst die Ergebnisse meiner eigenen vierjährigen Feldforschung. These 1: Weite Teile des hiesigen Nachwuchses werden mit Baustellen bereits in der Schwangerschaft, spätestens aber in den ersten Lebensmonaten angefixt. Kommt ein Kind ins Haus, ist es hierzulande Tradition, auch die Wohnsituation drastisch zu verändern. Mindestens erfolgt ein Umbau, wenn nicht ein Hausbau. Bei uns war es die Grundsanierung eines verkommenen Häuschens, in dem mangels Heizung zuvor stets das Nutella gefroren ist.
Auch im Leben meines Sohnes waren bis dahin nur Hebammen, Grosseltern und Freunde aufgetreten. Nun rollten Presslufthammer und der erste Mini-Bagger an. Der Baggerführer hockte sich den Halbjährigen routiniert auf den Schoss – das Kind brüllte vor Angst. Angst, die sich in pure Devotion verwandelte, planmässig nach Freud.
Das
Lieblingsbuch meines Kindes ist heute das 250-seitige Standardwerk
«Spezialfahrzeuge. Giganten und Sonderkonstruktionen». Die
Lieblingsabbildung: der Liebherr-Mining-Muldenkipper T282. 15 Meter
lang, 8 Meter hoch. Ladefläche 364 Tonnen. Furchteinflössender geht’s
nicht. Toller auch nicht.
Perfekte Metapher
Perfekte Metapher
Frühkindliche Prägung ist das eine. Das andere ist mitwachsende Leidenschaft. Die Baustelle bietet noch auf Jahre Identifikationspotenzial. These 2: Die Baustelle ist die perfekte Metapher der Lebenssituation kleiner Kinder. Sämtliche ihrer Bereiche und Aufgaben werden von Absperrbändern begrenzt verhandelt. Begeben wir uns auf Augenhöhe des Kindes, ist das Universum Haushalt der wohl erste Erlebnisraum. Die strukturelle Ähnlichkeit zur Baustelle ist überoffensichtlich. Hier wie dort wursteln Personen schwer beschäftigt ohne erkennbares Ziel herum. Überall droht Gefahr. Im Haushalt herrscht auch eine ähnliche Hierarchie wie auf dem Bau: In Bilderbüchern neuerer Zeit ist der Architekt genderkonform immer eine Frau. Auch im Familiengefüge hat die Mutter den Masterplan. Und ihr zur Seite stets: der Bauleiter. Tut nichts, steht prüfend herum, wie das Über-Ich, das irgendwann einmal eine Rolle spielt. Doch jetzt nicht.
Jetzt ist die Hauptperson nämlich der Baggerfahrer. Der ist das Kind selbst. Meines hebelt vor dem Spiel aus jedem neuen Bagger den Fahrer raus. Es hält sich selbst für den legitimen Insassen. Darin unterscheidet sich das Baustellenspiel auch grundlegend vom Spiel mit einem Puppenhaus. Im Puppenhaus ist man der allwissende Erzähler, schlüpft in Rollen, übt Empathie. Der Baggerführer aber ist die eigene Actionfigur. Alle anderen sind Deko. Die One-Man-Show des totalen Ichs. Sein Leitthema: etwas Neues schaffen. Das Kinderthema per se. Kindheit ist der absolute Aufbaumodus. Ein Status quo, der in kein Bild besser passt als in das von Stein auf Stein, male fein, das Häuschen wird bald fertig sein.
Es gibt weitere Mikrothemen der Kinderwelt, die sich kaum zufällig in der Baustelle spiegeln. In Bilderbüchern machen permanent Bauarbeiter Pause. Pause – das trinkflaschen- und sandwichbewehrte Highlight des Kindergartenalltags. Überhaupt bedarf es beim Megathema Essen keinerlei Abstraktionsleistung, wenn Baggerschaufeln im Fachjargon Tieflöffel heissen. Es geht ums Hineinschaufeln und Reinbaggern. Am besten mit den Zweischalengreifern. Die hängen an einem Terminator-Arm, der allmächtig ist, nicht wie das eigene Ärmchen dünn und schwach. Mit Hebeln hantieren, links, rechts, vor – der finale Traum eines jeden Menschen, dessen Gehirnhälften noch nicht ganz verschaltet sind, der aber schon ahnt, dass die Reise dahin geht. Auf der Spielzeugbaustelle gelingt das alles bereits mit links.
Die Baustelle, kurzum, ist Abbildung und Vorwegnahme der ganzen Kinderexistenz. Das Kinderleben ist eine Baustelle. Und wie immer verschafft Satisfaktion auch, dass sie in echt das Spiel der Grossen ist. Hier stösst meine Theorie allerdings auch schon an ihre Grenzen. Denn nach den Kindern sind die grössten Fans der Bagger erwachsene Männer. Essen sollten die bereits gelernt haben, Entwicklung ist oftmals auch nicht mehr ihr Ding. Das Gipfeltreffen der Männer findet dennoch alle drei Jahre in München statt. Auf der Bauma, der grössten Baumaschinenmesse der Welt.
Messe-Dienstag. 11 Uhr. Ich und der Sohn in einem Strom von einhunderttausend Mann und ein paar Zerquetschten (Frauen). Als zähe Masse wälzt man über ein Freigelände von 85 Fussballfeldern. Alle paar Meter ein anderer Radlader, Kran oder Abrissbagger. Der Liebherr-Muldenkipper T828 ist auch mit von der Partie. Fünfzigjährige rennen auf ihn zu wie Kinder nach drei Wochen Regen auf einen Sandkasten. Jubilierend. Immer wieder mogeln sich welche in umstehende Bagger, in denen sie sitzen wie auf einem Massagestuhl. Ganz still. Hebel und Armaturen betrachtend. Völlig dem Hier und Jetzt entrückt. Als mein Sohn in eine überdimensionale Frontlader-Schaufel stürmt und herauswinkt wie ein japanischer Tourist, sehe ich auf den Fotos später zwei Männer, die hinter der Schaufel mit feuchten Augen Victory-Zeichen in die Kamera werfen.
Zusammen mit Kindern bilden diese Erwachsenen die Klientel der abertausend Youtube-BaustellenVideos und mehrteiligen Webcams des Gotthard-Basistunnels, die seit 2004 Filme ohne Handlung zeigen, dafür aber höhere Klickzahlen bekommen als der «Tatort» Zuschauer. 2012 brachte ein Journalist den superlativen Exzess ans Licht. Er zerrte den Kanadier Joe Murray aus seinem Keller, der dort seit mehr als elf Jahren nach Feierabend Erde aushebt. Mit ferngesteuerten Spielzeugbaggern, zwei bis drei Kubikmeter pro Tag. In seinem Youtube-Channel «Lil’ Giants Constructions Co» zeigt der kinderlose Viehzüchter den Baufortschritt, der auch Statiker interessieren dürfte: Es ist ein zweiter Gotthard-Tunnel!
Etwas Mysteriöses geht in erwachsenen Männern vor, das sie mit männlichen Kleinkindern teilen. In einer der verbreitetsten Theorien darüber hat die gemeinsame Schnittstelle einen Durchmesser von lediglich zwei Nanometern. Laut dem Hirnforscher Gerald Hüther handelt es sich um das Y-Chromosom. Allen Gender-Diskursen über Sozialisation zum Trotz ist der Professor der Uni Göttingen davon überzeugt, dass die Leidenschaft für grosse Baumaschinen ihren Ursprung in den Genen hat. Weil Buben ein Y-Chromosom besitzen, wachsen ihnen Hoden. Diese produzieren Testosteron. Dadurch, so Hüther, verlaufe die männliche Gehirnentwicklung unter ganz anderen Rahmenbedingungen als die der Mädchen.
Pauken und Trompeten
Hüther beschreibt das frühe Gehirn als Orchester, dessen Besetzung bei Buben und Mädchen zunächst gleich ist. Doch durch das Testosteron rückten im Gehirnorchester kleiner Knaben die Pauken und Trompeten in den Vordergrund, während die harmonischen Instrumente dahinter zurücktreten. Pauken und Trompeten, das ist alles, was Krach macht, gross ist, stark und mächtig. Wie kommt es zu dieser Verschiebung? Hier bemüht Hüther einen Fahrzeugvergleich. Ein verkrüppeltes Y-Chromosom zu haben, sagt er, sei, als fahre man ein «Auto ohne Ersatzrad». Schon bei der Geburt haben Buben im Fall von Komplikationen eine 24 Prozent höhere Sterblichkeit als Mädchen. Diese Anfälligkeit in der Konstitution würden Männer zeitlebens nicht los. Sie begeben sich deshalb auf die Suche nach Halt. Halt, den sie laut Hüther im Aussen finden. Im frühen Stadium bei muskulösen Traktoren, der Polizei, Dinosauriern – und eben bei Baggern. Gross, mächtig, viel Krach.
In dieser Theorie hätten all die Männer auf der Bauma einfach nur den Entwicklungsschritt verpasst, die haltgebenden Statusobjekte beizeiten zu wechseln. In Richtung Porsche, Pool und heisse Blondine. Aber Baggerliebe – wegen Hoden? Das klingt, als hätte Alice Schwarzer es sich zum Weltfrauentag ausgedacht.
Hier halte ich ein Recherchegespräch mit meinem Sohn für aufschlussreich. In einer Spielpause fragte ich ihn, ob im Kindergarten wirklich nur Buben oder auch einmal Mädchen mit den drei Sitzbaggern im Sandkasten spielten. Antwort: Immer wieder würden Mädchen es versuchen. «Aber dann schimpfen wir sie, und dann gehen die weg.» Existieren also doch auch XX-Chromosomensätze, die sich zu Baustellen hingezogen fühlen? Verhindert nur das Testosteron der anderen die Entfaltung ähnlicher Exzesse bei Mädchen?
Unisexuelle Antworten findet man auf einer derart verminten Baustelle nicht im Mainstream. Entsprechende Referenten haben eher Kleinstforen, so wie ein Baufachmann namens Eric Mozanowski, der laut Google vor einiger Zeit irgendwo im deutschen Osten einen bahnbrechenden Vortrag hielt. Mozanowski dozierte dort über das Bauen «als Grundbedürfnis und sozialen Akt». Wo Menschen lebten, so der Fachmann, gebe es Häuser, Hütten, Zelte. Weil Bauen den Wunsch nach Sicherheit erfülle, aber darüber hinaus noch eine ganze Reihe «seelischer und geistiger Bedürfnisse». Von jeher hätten die eigenen vier Wände die Menschen von der sie umgebenden Umwelt getrennt. Erst mit dem Bauen schafften wir uns überhaupt «eigene, menschliche Dimensionen».
Bauen, das ist für Mozanowski auch eine spirituelle Angelegenheit. Nicht umsonst habe die Geschichte der modernen Architektur mit Sakralbauten begonnen, mit Wohnstätten für Gottheiten. Parallel entstanden dann Gebäude für Menschen. Bauen – eine Mischung aus Demut und Grössenwahn also, ein ureigenes Streben nach Manifestation in der Welt, ein Impuls, den jeder in sich trägt. Aber dem kaum noch einer stattgibt.
Sklaven und Maschinen
Ein Haus zu bauen, das ist schliesslich auch ein Knochenjob. Schwere körperliche Arbeit. In der weiteren Geschichte wurden Bauarbeiten deshalb immer weiter an andere delegiert: Erst an Sklaven, dann an Maschinen, heute kommen ganze Häuser fertig aus Fabriken. Die letzten öffentlich sichtbaren Bildgeber des Bauens sind in solchen Fällen Baggerfahrer. Für die meisten beschränkt sich der eigene Beitrag jedoch aufs Unterschreiben von Krediten. Das nennen wir Privileg. So einer hat es geschafft. Er muss sich die Hände nicht schmutzig machen, sondern einfach nur eine Million weitere E-Mails im Sitzen schreiben.
Selbst so ein Mensch zu sein, der ein Haus baut, per Bagger auch noch auf relativ komfortablem Weg, das scheint dabei trotzdem ein nicht tot zu kriegender Traum. Eine Wunde, die die Zivilisation vor langer Zeit gerissen hat und in der ein dumpfer Schmerz noch immer pocht. Es sind vielleicht nicht die Bauma-Gäste oder mein Sohn, die spinnen. Wir spinnen, die wir sie für Spinner halten. Für neurotisch erklären, was vielleicht das letzte Gesunde ist: der Wunsch nach Handlungsautonomie in einer Welt, in der einem jedes Handeln abgenommen wird. In der man zum Graben in den Keller gehen muss. In der «Bauarbeiter» keine ernstzunehmende Berufsperspektive mehr ist, für Frauen überhaupt nie war und nur für Kinder noch okay ist.
Im Kindergarten beglückwünschte mich eine Mutter neulich: «Dein Sohn wird bestimmt mal Architekt!» Mag sein. Aber nach jetzigem Wissensstand sage ich: Das Unglück muss durchbrochen werden. Mein Sohn bleibt Baggerfahrer!
Bagger als Wurm
Ihre Erscheinung ist wenig attraktiv, und sie können bei ihrem Einsatz auch kaum beobachtet werden. Doch auch Tunnelbohrmaschinen haben das Zeug, Buben allen Alters mit ihren technischen Daten die Freudentränen in die Augen zu treiben. Beim Gotthardbasistunnel, der nächsten Monat eröffnet wird, kam die Bohrmaschine Gripper zum Einsatz. Die Gripper ist 440 Meter lang und so schwer wie fünf vollgetankte A-380, das grösste Flugzeug der Welt. Pro Tag frass sich das Tunnelmonster 40 Meter durch das Bergmassiv. Klimafreundlich wird aber auch ein Eisenbahntunnel nicht fertig. Die Gripper verbrauchte pro Tag Strom für 10'000 Franken, was dem Bedarf von 4200 Einfamilienhäusern entspricht.
Nota. - Die Idee vom Kind im Mann hat Nietzsche literaturfähig gemacht. Seit Jahren bemühe ich mich, die Idee vom natürlich-Kindlichen im Männlichen wissenschaftsfähig zu machen. Doch je länger es dauert, umso so eindringlicher beschleicht mich der Gedanke von einer spezifischen Männlichkeit des Kindlichen - in beiden Gendern (mehr oder weniger).
JE
An Markus Meier: Die Kommentarfunktion hat mal wieder eine Macke, darum m uss ich meiner Antwort auf diese Weise posten:
Ich habe den Tonfall nicht spöttisch gefunden, daher habe ich den Text unkommentiert wiedergegeben.
Jungens sind anders als Mädchen, da hat sie doch Recht, und dass sie damit einen Minderwertigkeitskomplex kompensieren, da ist auch was dran: Das ist der... na ja, ein Motor des Fortschritts in der Menschheitsgeschichte, das vertrete ich seit einer halben Ewigkeit.
Nur manchmal ist es eben auch ein bisschen ulkig. Ich habe mein' Lebtag noch keinen Moment mit meiner Männlichkeit gehadert, doch die Technik-Vernarrtheit meiner Kumpels hat mich schon als Kind amüsiert. Hätten sie aber mit Puppen gespielt, hätte ich das nicht lustig gefunden.
JE
Ich verstehe den spöttisch-linken Tonfall - natürlich ... - AutorIn nicht. Immerhin erwirtschaften technikorientierte Männer das Geld, das Frauen dann als Steuern in Wohltaten wie Frauenquoten, Genderstühle oder auch einfach nur Unterhaltszahlungen und Renten für sich selbst umsetzen können. Dafür sollen sich Männer dann irgendwie verarschen oder dämonisieren lassen ... wer hilft mir, das zu verstehen ?
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