Gestern habe ich Sie gefoppt: mit feministischer Waffe. Ein Lüge kommt auch zustande, indem man von der Wahrheit nur ein ganz kleines Stück weglässt - das haben sie uns ja nun gelehrt.
In diesem Falle: am 5. November ist in England bonfire-Tradition. An dem Tag hatte im Jahr 1607 Guy Fawkes versucht, das Londoner Parlament mit Pulver in die Luft zu sprengen. Seither singen die Kinder dort "Remember, remember the fifth of november, gunpowder treason and plot". Und zur Feier des Tages wird an vielen Orten eine Strohpuppe verbrannt, die Guy Fawkes darstellen soll.
Oder irgendeine im jeweiligen Jahr besonders verhasste Person - so ist dort der Brauch.
Dass Harvey Weistein öffentlich verbrannt wurde, war also halb so schlimm.
Aber an der antisemitischen Stoßrichtung ändert das nichts. Nicht nur wegen der Visage. Sondern auch mit der Anspielung auf seine grobe Beschneidepraxis bei filmischen Kunstwerken: Final cut, Der endgültige Schnitt; quer über die Lenden. Einen ersten Schnitt hatte der Judenjunge schon an seinem siebenten Tag. Diesmal wollen die Stürmer und Schwestern ganze Arbeit leisten.
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